Tag 47
Unser Stellplatz im Camp Madalena war neben vielen anderen Wohnmobilen in einem riesigen Terrain, bestanden mit Eukalyptusbäumen und Pinien. Wir hatten eine stürmische Nacht. Kurz nach Mitternacht begann ein heftiger Wind, der von Land Richtung See wehte. Unangenehm dabei war, dass immer wieder die Früchte der Eukalyptusbäume, kleinere dürre Äste und die ausgetrocknete Rinde der Bäume auf das Dach des Wohnmobils fielen. Vor allem die Früchte hörten sich an, als würden Kugeln auf das Dach fallen. Aber es ging nicht nur uns so, alle anderen hatten das gleiche Erlebnis.
Bereits am Campingplatz buchten wir eine "City Cruises" mit der Yellow-Bus-Tour Gesellschaft. Enthalten waren zwei verschiedene Rundfahrtstrecken (Historisches Porto und Porto Castles), eine "Cruzeiro das 6 Pontes" (eine 6 Brücken-Schiffsfahrt auf dem Douro) sowie eine 50 minütige Führung mit anschließender Portweinverkostung in den Weinkellern der Firma Cálem. Dieses Ticket gilt zwei Tage. Dann ging es mit dem Bus zuerst einmal nach Porto (nur das Siedlungsgebiet nördlich des Douro heißt Porto, wir waren südlich des Douro stationiert, und dort heißt das Siedlungsgebiet Vila Nova) bis zum Palacio da Bolsa. Die Busfahrt war ein Erlebnis, denn es ging an den Portweinkellern vorbei auf Straßen, die links und rechts mit Mauern begrenzt waren (ähnlich wie bei Sintra) und die Busse fast vor jeder Kurve hupten, um evtl. Gegenverkehr zu warnen bzw. zu informieren. Trotzdem gelang es auch an den richtigen Stellen, dass sich zwei Busse passieren konnten (Spiegel an Spiegel mit einem fingerbreit Zwischenraum).
Zuerst haben wir dann das alte Hafenviertel (Ribeira) erkundet, von wo aus auch die Schiffsfahrt begann.
Die weitere Besichtigung sollte zu Fuß erfolgen. Da aber Porto, ähnlich wie Lissabon, sehr steil an die Hänge des Douro gebaut ist, war es für Fußgänger nicht einfach, die teils enorm steilen Anstiege zu bewältigen.
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| wir mussten auf das Niveau der Brücke, wo gerade die Straßenbahn fährt |
| Nehmen wir die Treppe ? |
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| oder machen wir es uns bequemer? |
Wir steuerten zuerst die Kathedrale Se an,
mit einem Kreuzgang voll mit Azulejos,
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| der Kreuzgang ist auf allen vier Seiten so mit Azujelos (Kachelbilder) ausgestattet |
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| ebenfalls der obere Umlauf |
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| nicht zu vergessen der Kirchenschatz, hier natürlich nur ein minimaler Eindruck |
Um 17:30 begannen wir die Rundfahrt mit dem Yellow Bus und – der fortgeschrittenen Zeit wohl geschuldet – hatten wir das Oberdeck ganz für uns alleine.
Aber auch das ist Porto (es gäbe noch viel zu tun!)
Gegen 20:30 Uhr waren wir dann wieder "zu Hause" und geschafft. Bis jetzt 45 Tage Sonnenschein und fast immer total wolkenloser Himmel und Tagestemperaturen von 22° um 10 Uhr vormittags bis über 30 Grad am Nachmittag – wir sind es halt nicht gewöhnt. Die zu Hause Gebliebenen mögen verzeihen, aber es ist nicht boshaft gemeint, wenn wir von unseren Temperaturen sprechen und an die Witterung von zu Hause denken.













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