Samstag, 16. März 2024

13./14. März 2024 Donostia - San Sebastian

Mittwoch, 13.03.2024

Bei strahlend blauem Himmel sind wir aufgewacht - hätte es vorgestern nicht auch schon so sein können?
Nach dem Frühstück sind wir abgefahren in Richtung Donostia-San Sebastian. Zwischendurch zweifelten wir am Wetter, aber in San Sebastian am Stellplatz angekommen, war wieder blauer Himmel.

Die Stellplätze hier sind zwar relativ schmal bemessen, aber wir fanden eine schöne Lücke, wo wir neben einem Aschaffenburger einparkten.

Heute wollen wir noch auf den Monte Igueldo, einen Aussichtsberg auf der westlichen Seite der Bucht von San Sebastian. Wie toll sind doch mittlerweile die digitalen Möglichkeiten wie z.B. bei Google-Maps, ÖPNV-Routen und Abfahrtszeiten von Bus/Tram/Zug sich anzeigen zu lassen. Nur wussten wir nicht, auf welcher Straßenseite wir den Bus nehmen sollten. Dann sahen wir ihn, auf der anderen Straßenseite. Aber so einfach die Straße zu überqueren ist es nicht. Da gibt es zuerst einen ca. 5 m breiten Fußgängerbereich, dann kommt eine Busspur, dann die doppelspurige Straße, dazwischen ein Grünstreifen und dann das ganze wieder umgekehrt - Straße, Busspur, Fußgängerbereich mit den Haltestellen - und Ampeln sind ja auch noch da. Der Bus war auf alle Fälle weg. Der nächste, der direkt zur Talstation der Funicular fuhr, sollte in einer Stunde kommen. So entschlossen wir uns, den Fußweg zu nehmen - ca. 40 Minuten. An der Talstation angekommen, war gerade eine Fahrt beendet und die Bahn entließ die Touristen aus vielen Herren Länder: wir nahmen Holländer, Italiener, sogar Kanadier wahr. Aber die Tür zum Ticketoffice war verschlossen: nächste Öffnung 15:00 Uhr. Also wieder über eine halbe Stunde warten. Dann endlich wurden wir erlöst.


Es handelt sich um eine Standseilbahn, die auf der halben Strecke den talwärtsfahrenden Wagen an einer Ausweichstelle passiert.



Dann endlich am Berg - was für ein Blick!



Eine wahrhaft lebensnahe Statue des ersten Direktors des Hotel Monte Igueldo
Luis Pascual Aube

Wir lassen unseren Blick über die Bucht schweifen.







Monte Urgull auf der Ostseite der Bucht (Urgulleko Historiaren Etxea - mittelalterliche Burg)



Beim Rundgang über das Areal zeigte sich deutlich, dass hier oben ein richtiger Freizeitpark aufgebaut ist. Geisterbahn, Autoscooter und viele andere Fahrgeschäfte usw. waren aufgebaut - aber noch nicht in Betrieb - war auch gut so.



Zwischen den Treppenaufgängen und den Rückseiten der Buden verliefen die Schienen einer kleinen "Achterbahn"

Dann war es wieder Zeit talwärts zu fahren.


Mittlerweile habe ich auch am Handy alternative Buslinien gefunden, deren Abfahrtspunkt aber gute 10 Min. von der Talstation entfernt waren.
Wieder am Stellplatz angekommen, fotografierte ich noch die Felsverwerfungen an einem Ende des Platzes.


Tagesstrecke: 78 km

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Donnerstag, 14.03.2024

Der Stellplatz war zu fast 3/4 mit Deutschen belegt. Die restlichen Camper waren  Belgier, Holländer, Engländer, Franzosen und Spanier.
Und dann hörte ich einen Urlauber erzählen, dass gestern in zwei WOMO's eingebrochen wurde. Ich wollte genaueres wissen und stellte fest, dass dies nachmittags während unserer Abwesenheit auf dem Monte Igueldo passierte. Wer ist so dreist und macht dies am helllichten Tag. Betroffen war eine alleinreisende ältere Deutsche Dame - Tür und Küchenfenster aufgebrochen, Laptop und andere Wertsachen entwendet sowie das Wohnmobil eines Belgiers.
Eigentlich wollten wir heute in die Stadt und uns einiges ansehen, den Strand, tolle Häuser, die Kathedrale und angeblich eine wunderschöne Front eines 4-Sterne Hotels, den Kursaal.
Beim Frühstücken schauten wir uns an, überlegten, beratschlagten - uns war nicht sehr wohl. Scheinbar ging es anderen auch so, denn fast alle, die gestern erst anreisten waren innerhalb kurzer Zeit abgefahren, wir ebenfalls. Beim Blick zurück blieben noch 4 WOMOs übrig.

Da wir hier im Nordosten von Spanien einige mautpflichtige Autobahnen haben, die wir vermeiden, war die Strecke teilweise sehr abenteuerlich. In engen Tälern Strecken wie im alpenländischen Hochgebirge, mit Serpentinen und Steigungen wie Gefällen mit bis zu 12 %. Da mussten trotz Motorbremse die Bremsen einiges arbeiten. Dann ging es auf mautfreien "Stadtautobahnen" um den Moloch Bilbao bis wir  unser nächsten Ziel erreichten: den Wanderweg Via Verde del Piquillo gleich westlich dieser Riesenstadt, die mit ihrem Umland fast 1 Million Einwohner zählt.








Langsam kamen wir dem Tunnel, den wir schon von weitem gesehen haben, immer näher.



Und das war hinter dem Tunnel
ihr seht nichts?
schaut auf das nächste Bild!


Dann war wieder Zeit für den Rückweg und auf zu unserem nächsten Ziel.


Wir wollten den Campingplatz in Castro Urdiales aufsuchen. Allein die Anfahrt zu diesem Platz war schon abenteuerlich. Enge Zufahrt zwischen Mauern, so dass seitlich neben den Spiegeln noch knapp 20 cm Platz war. Endlich angekommen sahen wir fast nur Hütten und dann wurde uns beschieden, dass man keine Wohnmobile aufnimmt. Dies habe ich dann auch gleich in der APP gemeldet, die hier ein Camp meldete. Der Mitarbeiter meinte, ich soll es am Campingplatz in Islares versuchen, aber die Suche im Internet ergab: Öffnung des Platzes 01.04.
Was tun: ich suchte ein paar km weg von der Küstenlinie im Landesinneren und fand per Zufall ein kleines Juwel an Standplatz: Bidaivan-Camp, wo wir kurz vor 18:00 Uhr ankamen.

Tagesstrecke: 184 km

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