Donnerstag, 10. August 2017

08. -10. 08 - Travemünde-Malmö/

Nun ist es an der Zeit, den Blog wieder zu aktualisieren. Zwei Tage waren wir permanent "on Tour".


Dienstag, 8. August 2017
Heute sind wir um 8:00 Uhr morgens aufgebrochen und zum Fähranleger gefahren. Unsere Fähre ist die  Nordlink. Pünktlich um 10:00 Uhr legte die Fähre ab und fuhr am Travemünde vorbei Richtung Ostsee.


Auf der Trave, immer noch im Stadtbereich von Travemünde, kamen wir an einer alten Kogge vorbei,
und auch die Küstenwache war mit ihrem Zoll- und Polizeiboot vertreten.

Als dann links von uns - in der Seemannssprache heißt das Backbord - der Timmendorfer Strand mit seinen Strandkörben auftauchte, war die Ausfahrt in die Ostsee erreicht.

Unsere Fähre am Oberdeck mit dem Hubschrauberlandeplatz.


Etwa eine Stunde bevor wir nach 9 1/4 Stunden Malmö erreichten, passierten wir die Brücke über den kleinen und großen Belt.















Pünktlich legte unsere Fähre an und nachdem die Container mit Spezialfahrzeugen von Bord geschafft waren, durften auch die LKW, PKW, Wohnwagengespanne und Wohnmobile von Bord.
Nach ca. 1 1/2 km, kurz vor der Zollkontrolle, wo die LKW durch Durchleuchtungstunnel fahren mussten, stockte die Autoschlange. Was war los? Ist ein Auffahrunfall passierrt? Ich lehnte mich aus dem Fenster und sah, dass da drei Polizisten/innen standen und sich jeder einem Auto näherte? Etwa eine Passkontrolle? Als sich wieder drei Fahrzeuge vorwärtsbewegten sah ich, was die Ursache war: eine Alkoholkontrolle!
Ja die Schweden mögen gerne Alkoholika, speziell die zollfreien und damit billigen an Bord, doch die schwedische Polizei ist gegenüber Alkoholsündern gnadenlos. Ich kam mit 0,0 Promille durch - hatte ja während der Überfahrt auch nur Kaffee getrunken.
Seit fast 47 Jahren habe ich den Führerschein und bin bisher 3mal auf Alkoholkonsum kontrolliert worden: 1* in Norwegen (Restalkoholkontrolle nach einem Feiertag), 1* in Schweden und 1* in Finnland. Diese Kontrolle war nun die vierte Alkoholkontrolle. Wäre so etwas nicht auch in Deutschland denkbar? Vor allem zu Zeiten von Volksfesten?
Wieder auf der Straße war es um 19:20 Uhr noch viel zu hell und wir auch noch nicht müde und so fuhren wir nach Norden Richtung Helsingborg, wo wir dann auf die E4 Richtung Stockholm abbogen. Am Rastplatz Skåneporten/Örkelljunga, ein wehr weitläufiger Parkbereich für WOMO und Wohnwagen, blieben wir über Nacht.

Tagesstrecke: 9h Fähre, Travemünde-133km Fahrt


Mittwoch, 09. August 2017
Kurz vor 6:00 Uhr bin in aufgewacht -  was sollte ich tun - nach Zähneputzen und Katzenwäsche weiterfahren Richtung Norden. Wir wollten unsere Freunde aus Freising treffen - am Camping in Fredrika (Lappland). Das ist eine schöne Strecke !!!!
Am Rastplatz Götaström südl. von Jonköping gab es dann ein ausführliches Frühstück, bevor die Fahrt weiter ging.  Dazwischen war am netten Rastplatz Klinga bei Stavsjöbruk Füßevertreten angesagt bevor es weiter Richtung Stockholm ging. Hier am Beginn der schwedischen Hauptstadt wurde der Durst des Wohnmobils gestillt und schon ging es weiter. Nachdem der Großstadtverkehr hinter uns lag, war auch der enorme Gegenwind vorbei, der uns die ganze Strecke bisher ins Gesicht blies. Nun rollte es auf der Straße und wir spulten Kilometer für Kilometer ab, bis wir zu einer Nachmittagsrast und kleinen Brotzeit am Rastplatz Ångersjön (Vildmarkscamping) anhielten.
Kurz vor Sundsvall telefonierte Heidi mit unseren Freunden, die von der kleinen Insel Gräsö - etwas nördlich der Höhe von Uppsala - auch Richtung Norden aufgebrochen waren und erfuhren, dass sie nur ca. eine halbe Stunde vor uns waren.
Also weiter. In Örnsköldsvik verließen wir die E4 und gingen auf die 312 -  die Straße die direkt nach Fredrika führt. Nochmals tanken - wir wissen ja noch nicht, wo wir dann weiter ins schwedische Hinterland fahren, und da sind die Tankstellen nicht mehr so dicht gestreut.
Obwohl eine untergeordnete Straße (je mehrstelliger die Straßennummern, desto weniger bedeutend sind sie), ließ sie sich gut fahren. Es waren ja sowieso nur 90 km/h erlaubt. Aber die letzten 15 km hatten es in sich: die Straße wurde erneuert - keine Teerdecke, grobe Kiesdecke, nicht einwandfrei gewalzt, eine einzige Waschbrettfahrt. 30km/h waren ausreichend, dass wir und das Wohnmobil kräftig durchgeschüttelt wurden.
Laut Navi hätten wir um 21:00 Uhr am Camping sein sollen, jetzt wurde es 21:20 Uhr.
Geschafft.
Für heute reicht es: Tagesstrecke 1142 km

Donnerstag, 10. August 2017
Heute haben wir lange geschlafen, außerdem regnet es. Dies ist gerade passend um nach dem Frühstück den Blog weiterzuführen, was ja jetzt hiermit getan ist.

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