Um überhaupt schlafen zu können, mussten wir sämtliche Fenster verdunkeln, denn es wird nicht mehr "natürlich" dunkel. Das Bild am Rastplatz von gestern (mit HDR aufgenommen) ist der Stimmung wegen bewusst etwas unterbelichtet und gibt nicht die aktuelle Helligkeit um 21:00 Uhr wieder.
Wir hatten noch 11 km zu fahren und waren in Posio, wo wir die Porzellan-Manufaktur der Firma Pentik besuchten, bei uns vergleichbar mit Hutschenreuther oder Rosenthal. Neben aktuellen Designs sind auch alte historische Keramiken zu sehen. Interessant ist vor allem auch das Museum, in dem über 2000 Kaffee-Tassen aus aller Herren Länder ausgestellt sind.
Ein Kaffee und noch ein kurzer Einkauf von Mitbringseln, dann fuhren wir in landschaftlich schöner Gegend die 100 km nach Rovaniemi. Dazwischen sahen wir die ersten Rentiere mit ihren Jungen friedlich in den Gärten oder am Wegesrand grasen.
In Rovaniemi am Campingplatz (der dritte Campingplatz in Finnland) wurden wir begrüßt mit "Guten Tag". Die Dame an der Rezeption stammt aus Bremen. Da konnten wir unser Englisch nicht an den Mann bzw. die Frau bringen.
Wir haben einen wunderschönen Standplatz direkt am Wasser.
Hier trifft der Ounasjoki (Joki = Fluß) auf den Kemijoki, der später bei Kemi in die Ostsee mündet und mit 550 km der längste und zugleich mächtigste Fluß Finnlands ist.
Wir blicken von unserem Standplatz auf die "Jätkänkynttilä-silta" (bitte langsam aussprechen, da sonst Knoten in der Zunge), die Holzfäller-Kerzenbrücke, eine der originellsten Brücken und ein Wahrzeichen von Rovaniemi. Das Licht an der Pylonen-Spitze ist wie die Flamme der Holzfällerkerze geformt.
Der Wetterbericht für morgen sagt Regen voraus und wenn ich aus dem Fenster schaue, zieht auch schon eine richtig schwarze Wolkenwand auf. Es ist jetzt 21:00 Uhr = 20:00 Uhr in "Saksa" = finnisches Wort für Deutschland.


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