15. August 2024 - Ringve

Donnerstag, 15. 08. 2024

Nach einem kleinen Spaziergang auf der Insel am Morgen und Frischwasser tanken ... 

da wurde ich gerade wach; es ist 6:45 Uhr

... fuhren wir nach Trondheim direkt zum botanischen Garten und Musik-Museum RINGVE.

Angekommen im Musikmuseum schauten wir uns zuerst die ausgestellten Instrumente und die Ausstellung über Randi Hultin an. (Eine international anerkannte Jazzkritikerin und Impresaria; sie sagte uns zwar nichts, aber wir durchstreiften trotzdem die zwei Säle - hauptsächlich Bilder -)

Ringve ist Norwegens Nationalmuseum für Musik und Musikinstrumente mit Sammlungen aus der ganzen Welt.

Christian Anker Bachke kaufte 1919 das Anwesen. Er heiratete die Russin Victoria Rostin. Die beiden bekamen keine Kinder, fingen aber an, historische Musikinstrumente zu sammeln. Das Museum wurde im Jahre 1952 eröffnet. Insgesamt gibt es ungefähr 1.500 Instrumente in der Sammlung, außerdem Bilder und Aufnahmen von Musikstücken.

mit diesem Aufkleber authorisiert man sich,
ordnungsgemäß den Eintritt bezahlt zu haben

Mozarts "neues" Fortepiano

Exponate von Hardanger-Geigen (Hardanger fiddle)

Diese Geigen haben eine Besonderheit: neben den vier Spielsaiten

sind unter dem Griffbrett noch weitere Resonanzsaiten aus Stahl oder Messing angebracht.

die moderne Abteilung der elektrisch unterstützten bzw. rein elektronische Tonerzeugung

Dann erhielten wir eine exklusive Führung durch das ursprüngliche Haupthaus des Anwesens und bekamen viele kleine Musikstücke dargeboten. Heidi und ich waren die einzigen Teilnehmer der Führung.

der linke Gebäudeteil ist Bestandteil der Führung mit den jeweiligen Instrumenten

Unser "Privat"-Führer erklärte und spielte auf vielen Instrumenten

Dass Grieg die technische Fortentwicklung der Instrumente und auch deren Automatisierung begeistert verfolgte, wurde ausführlich erklärt. Besonders während seiner Studienzeit in Leipzig (dorthin wurde er schon im Alter von 15 Jahren geschickt) begeisterte ihn jede technische Neuerung. Auf Konzertreisen durch ganz Europa konnte er sich immer über den Fortschritt in der Instrumentenherstellung informieren.  So begeisterte ihn auch das selbst spielende Klavier, hier als Bsp. ein PHONOLA, das unser Guide in Betrieb setzte!

Jetzt, am Stellplatz CitySüd angekommen hoffen wir, dass morgen Trondheim ohne Regenschirm besucht werden kann.