Freitag, 30. August 2024

12./13. August 2024 - Vågå - Ringebu - Rondevegen - Sollia - Sohlbergplassen

Montag, 12. 08. 2024

Bei 4° Grad Außentemperatur wurden wir früh morgens um 6:00 Uhr sehr unsanft geweckt. Die Parkplatzwächter klopften sehr heftig an unser WOMO. Nirgends stand, dass man nicht über Nacht bleiben darf - und wir waren ja auch nicht das einzige Wohnmobil. Mit der AutopayApp beglichen wir die Parkgebühr und konnten abreisen.



Frühstück gönnten wir uns auf einem Parkplatz unterwegs. Hier fanden wir Büschelenzian.




Die weitere Strecke führte am Stuttgongfossen vorbei bis wir eine kleine Rast am Vågåvatnet machten, der sehr helltürkis ist, was auf Gletscherwasser schließen lässt.


In Vågåmo wollten wir in die Stabkirche, die leider geschlossen war.


Nach einem Einkauf in Vågåmo und Geld abheben in Otta (vielleicht braucht man auch etwas Bargeld?) fuhren wir Richtung Ringebu. Die Stabkirche war unser nächstes Ziel. Der Eintritt kostete für uns beide 180 Norwegische Kronen - Seniorenpreis, da über 65 Jahre (15,22 €) - aber das Innere ist interessant und sehenswert.


Leuchtkrone, gegen Ende des 18. Jh. geschnitzt

Epitaph des ehemaligen Pfarrers
Sigward Friis, ✝︎ 1789

 




Altar aus 1686
neue Orgel von 1982, gebaut von
Åkermann&Lund, Schweden 
   




St. Laurentius, 750 Jahre alte Skulptur



Von Ringebu aus fuhren wir auf die Straße 27 Richtung Folldal. Sie führt auf dem „RONDEVEGEN“ (auch ein Nasionale turistveger) durch den Rondane-Nationalpark ins Atnatal. Beeindruckende Berge und unendliche Weiten mit Moos, Flechten und Wasser begleiteten uns.




Beim Picknick am höchsten Punkt der Strecke entdeckten wir am Bergrücken mit dem Teleobjektiv einen einsamen Wanderer.



Ein Abstecher führte uns zur Stabkirche Sollia.




Wieder zurück auf der Straße Richtung Folldal kamen wir am Aussichtspunkt „SOHLBERGPLASSEN“ vorbei. Ein Aussichtssteg vom Architekten Carl-Viggo Hølmebakk zu Ehren des norwegischen Malers Sohlberg geschaffen. Von hier kann man die Berge im Rondanegebirge sehen und mit einem Gemälde von Sohlberg vergleichen.



vgl. Bild von Sohlberg: Winternacht in Rondane, 1913


Kurz danach fanden wir einen netten Platz, wo wir die Nacht über bleiben wollen.


Blick auf den Atnelv

(Fluss in Norwegen = elv, in Schweden=älv)



Dienstag, 13. 08. 2024

Wir wollen einen Tag Pause einlegen. In Gesellschaft mit einem holländischen Wohnwagen und einem weiteren Wohnmobil haben wir gut geschlafen, gefrühstückt und dann gelesen.

Ein Norweger hielt plötzlich an; er hat vor vielen Jahren in Goslar, Braunschweig, Ingolstadt und anderen Städten gearbeitet und freute sich, dass er sein Deutsch anwenden und auffrischen konnte.

Mit seinem Hund fuhr er dann weiter, um mit ihm für die Schneehuhn-Jagd zu trainieren. Als er  zurückkehrte, hielt er wieder an und lud uns ein, mit ihm zu seiner Hütte zu fahren.

Gleich nach unserem Nächtigungsplatz zweigte ein Privatweg ab und führte den dicht bewachsenen Hang hinauf, an vielen Hütten vorbei, bis wir nach ca. 10 Minuten seine Hütte erreichten.

Stolz zeigte er uns alle Räume und bemerkte, dass er vieles selbst gebaut hatte. Strom war vorhanden und von der nahe liegenden Quelle hat er ein Rohr verlegt, um immer Frischwasser zu haben.

Die Aussicht von der Terrasse hinab ins Tal des Atnelva und hinüber zum Rondanegebirge war einmalig.

Aber wir hatten keine Kamera dabei und keiner von uns beiden hatte sein Handy mitgenommen. So bleiben diese Eindrücke allein in unserer Erinnerung haften.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen