22. - 24. 08. 2023 - Thy - Vigsø Batteriet - Holstebro

Dienstag, 22. 08. 2023

Heute war erst einmal Faulenzen angesagt.

Der Campingplatz liegt herrlich in die Natur eingebettet. Hier mal zwei Fotos aus Google.

Unser Blick auf das Versorgungsgebäude:

Duschen mit einer Größe von 1,2 m*1,2 m mit Echtglasabtrennung (5 Sterne), zusätzlich Waschbecken und Toilette in einem Raum; Küche und Aufenthaltsraum einmalig; hier kann man sagen: klein, aber fein!

Nachmittags bin ich dann die 6 km nach Hanstholm geradelt um Getränke, vor allem Wasser zu holen. Die Strecke hatte ganz schöne Hügel rauf und runter, in Wellen von 13 m Meereshöhe (Camp Thy) bis 58 m Meereshöhe auf halber Strecke und dann runter auf 6 m Meereshöhe bei Hanstholm. Ein paar Kalorien hat das trotz E-Unterstützung trotzdem gekostet, da auch noch Gegenwind dazu kam.

Und dann habe ich noch diesen Oldtimer entdeckt und gedacht, es wäre ein früher Mercedestransporter, vielleicht ein Vor-Vorläufer der heutigen Sprintermodelle.

Dann hat mich aber ein Insider aufgeklärt, dass dies ursprünglich ein Hanomag-Henschel ist, der nach Übernahme durch Mercedes noch bis 1978 mit dem Stern weitergebaut wurde. (Man lernt eben nie aus!)

Mittwoch, 23. August 2023

Trotz Wind war heute eine Radtour zur Vigsø Battery angesagt; dies sind ehemalige Bunker der deutschen Wehrmacht, ein Teil des Atlantikwalls - ein Ort um Geschichte zu erleben.

Nachdem wir den Sand die Düne mehr hinabgerutscht als gegangen waren, liefen wir ein bisschen am Strand auf und ab und schauten uns die Bunker an, die teils schon von Wasser umspült, zum Teil noch relativ gut erhalten am Strand sich befanden.
Dies alles hat damit zu tun, dass sich die Düne im Laufe der Jahre landeinwärts bewegt hat.

Obwohl es einfach nur 6 km waren, kam es uns mit Gegenwind wie die doppelte Strecke vor. Unangenehm war vor allem, wie der Wind in das Gesicht blies.

Wir waren nach dieser Windorgie jedenfalls wieder heilfroh, als wir am Thy-Camp ankamen und uns in den "windgeschützten Innenraum" unseres Wohnmobils flüchten konnten.

Donnerstag, 24. 08. 2023

Heute verliesen wir diesen hübschen kleinen Campingplatz und machten uns auf in Richtung Holstebro (96 km). Hier parkten wir auf einem von vier für WOMOs ausgewiesenen Parkplätzen des Supermarktes Kvickly - man höre und staune.

Nach dem Einkauf der nötigsten Dinge machten wir uns auf in die Stadt. Holstebro zeichnet sich besonders durch eine umfangreiche Sammlung moderner Plastiken und Skulpturen im Straßenbild aus. Im Rathaus ergatterte ich einen Kunstguide auf Deutsch mit einem Stadtplan, der die Positionen der verschiedensten Kunstwerke zeigt. Alle zu suchen wäre fast eine Tagesaufgabe gewesen (so wird es es zumindest im WOMO-Guide für Dänemark beschrieben). Aber so lange Stadtmärsche waren nicht unser Ding und waren trotzdem froh, auf dem Weg durch die Altstadt und am Fluß Storåen entlang, einige der markantesten Skulpturen zu finden. (Außerdem waren im Plan einige Positionen durchgestrichen, also sind möglicherweise diese Plastiken nicht mehr aufgestellt?)

Kirche in Holstebro in Nähe des neuen Rathauses

vor der Kirche mit dem Titel "En stor hånd - Guds?"
(Eine große Hand - Gottes?)

"Ball und Dekoration" in der Halle des Rathauses
(Kugle og udsmykning)

Innenansicht des Rathauskomplexes, sehr hell durch die Glasbedachung

Sct. Jørgen og dragen

Blick zum Holstebro Musiktheater

Tobaksarbejderens drøm
(Der Traum eines Tabakarbeiters

Fast die komplette Innenstadt von Holstebro ist Fußgängerzone. Dies ist eine typische Altstadtgasse.

   

Von Holstebro aus sind wir dann nach Hjerl Hede gefahren (26 km), wo wir das Freilichtmuseum am nächsten Tag besuchen wollen. Am riesigen Parkplatz für einige 100 Autos waren wir die einzigen "Standgäste" und hatten eine äußerst ruhige Nacht.