Samstag, 19. August 2023
Von Varde ging es nur 15 km weiter bis nach Oksbol.
Eigentlich wollten wir hier das Bernsteinmuseum besichtigen. Aber an der angegebenen Adresse war nichts zu finden - nur eine Bibliothek.
Unsere Information zum Museum stammte aus dem Jahr 2019. Vielleicht hat die Corona-Zeit dem Museum die notwendigen Einnahmequellen gekostet und wurde möglicherweise deshalb zur Aufgabe gezwungen?
Also weiter nur ans Ortsende von Oksbol zur Kirche Aal.
Die Kirche wurde in mehreren Bauabschnitten errichtet, wobei das Kirchenschiff der älteste Teil ist. Durch archäologische Untersuchungen wurde dieser Abschnitt auf das Ende des 10. Jahrhunderts datiert.![]() |
| Chor der Kirche mit Altar aus Granit |
Das 1971 zu Ostern geweihte farbige Glasmosaik mit dem Titel „Ein Hymnus auf Ostern“ stammt von dem Maler Urup Jensen. Das dafür benutzte Glas wurde ursprünglich für Marc Chagall gefertigt, der 1962 die Fenster für die Synagoge der Jerusalemer Hadassah–Universitätsklinik schuf. Jensen nutzte von Chagall nicht benötigte Reste dieses Glases.
Die etwa 1200–1225 entstandenen romanischen Fresken im Kirchenschiff zeigen viele Szenen aus dem Leben des Nikolaus von Myra.
oberes Bild: eine Darstellung der Legende von den drei Scholaren, die von einem Herbergswirt ermordet wurden und die Nikolaus wieder zum Leben erweckt.
unteres Bild: Nikolaus überreicht einem bettlägerigen Mann einen Geldbeutel. Es ist Nikolaus’ Mitgiftspende, die es ermöglicht, dass der alte Mann seine drei Töchter verheiraten kann und nicht zu Prostituierten machen muss.
Ganz östlich im Kirchenschiff stehen auf beiden Seiten Bänke. Ihre Wangen tragen die geschnitzten Initialen und Wappen von E(Elsebe) S(Skave) 1580 und F(Vicent) I(Juel) 1580.
Diese Plätze waren über Jahrhunderte den Besitzern des Herrensitzes Hesselmed vorbehalten.
Von Oksbol aus war das nächste Ziel Blåbjerg (20 km).
In der Dünenpflanzung Blåbjerg Klitplantage finden wir Dänemarks höchste Düne „Det blå bjerg“ (Der blaue Berg). Der höchste Punkt liegt 64 Meter über dem Meeresspiegel und soll weite Ausblicke auf die Gegend ermöglichen.
In der Dünenpflanzung Blåbjerg Klitplantage finden wir Dänemarks höchste Düne „Det blå bjerg“ (Der blaue Berg). Der höchste Punkt liegt 64 Meter über dem Meeresspiegel und soll weite Ausblicke auf die Gegend ermöglichen.
Der Aufstieg erfolgt vom Wanderparkplatz aus über unzählige Stufen.
Im Zeitraum 1869-1890 wurde Blåbjerg Plantage gepflanzt. Als Dankeschön errichtete die Bevölkerung daher einen Granitstein zu Ehren der großartigen Arbeit des Kammerherrn Thyge de Thygesen bei der Bepflanzung der Plantage.
Auf der Vorderseite des Steins ist eingraviert: „Düneninspektor Chamberlain Thyge de Thygesen (1806-1905) leitete vierundvierzig Jahre lang die Bepflanzung der Dünen.“ Auf der Rückseite des Steins steht: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“.
Die Düne selbst ist 64 m hoch und ein mit Sand bedeckter Moränenhügel. Von der Spitze der Düne aus hat man einen einzigartigen Ausblick auf die Gegend und bei klarem Wetter sollte man 21 Kirchen sehen können, darunter auch die Kathedrale von Ribe - leider hatten wir dieses Glück nicht, denn der Himmel war grau und die Fernsicht in einem diesigen Schleier.
Die nächste Station war nun Hvide Sande (33 km) und suchten dort den Stellplatz hinter der Düne auf.
Hier blieben wir zwei Tage, da wir dem Sonntagsausflugsverkehr der Dänen aus dem Weg gehen wollten.
Abends gab es eine unnatürliche Farbstimmung am Himmel, die von orange bis violett wechselte! Nachts regnete es dann auch dementsprechend.

Sonntag, 20. August 2023
Strandspaziergang in Hvide Sande.
Surfschule in Action ↑↓
Kleine und große Kinder haben auch ihren Spaß !
Und von der Dünenhöhe ein Blick auf den Stellplatz, den tagsüber auch viele Angler und Surfer aufsuchen. Tagsüber ist der Stellplatz kostenlos, ab 20:00 Uhr Stellgebühr 20,00 €, dafür mit Toiletten, Duschen, Versorgung (Frischwasser) und Entsorgung (Grauwasser und Toilette).
Das mit dem roten Pfeil sind wir; am Abend
waren der rote Bus und auch alle übrigen PKWs fort.
Montag, 21. August 2023
Nach einer Frischzellenkur für unser Wohnmobil ging es heute weiter nach Thorsminde (45 km), einer kleinen Hafenstadt mit 312 Einwohner. Haupterwerbszweige sind Tourismus und Fischerei.
Interessant ist auch das "Strandingsmuseum", das wir bereits 2018 besucht haben.
Auch hier könnt ihr aus unserem Blog von 2018 - 01.09.2018 - einiges nachlesen und zu diesem Museum erfahren.
Nachdem unser Wohnmobil geparkt war, liefen wir zum Fischverkauf in den Hafen, besorgten uns geräucherten und frischen Fisch sowie 2 eingelegte Heringe (Wunsch von Heidi) für die Verpflegung der nächsten Tage.
Bevor wir dann im Buffet am Museumsparkplatz leckeren Fisch verzehrten, machten wir noch einen kleinen Spaziergang am Strand entlang und beobachteten, wie Lenkdrachen in den Himmel stiegen.
Jetzt war es auch schon wieder Zeit, weiter zu fahren, denn wir wollten dieses Mal in Thyboron (44 km) beim Sneglehuset (Schneckenhaus) auch ins Haus selbst gelangen. 2018 kamen wir leider zu spät an und konnten das ganze nur von außen betrachten.
Natürlich gab es im Sneglehuset viele Touristenandenken aber auch seltene Muscheln zu kaufen. Außerdem bekamen wir einen Film vorgeführt, der die Entstehungsgeschichte des Schneckenhauses und seinen Erbauer in mühevoller Arbeit zeigten. Sogar die dänische Königin hat ihn in seinem Haus besucht und seine Arbeit bewundert.
Im Museum ↓
Wer mehr Bilder vom Sneglehuset sehen will, der möge ebenfalls 2018 - 01.09.2018 im Blog nachlesen.
Dieser kleine, aber sehr hübsche Campingplatz ist rund um einen Fischteich angelegt, in dem man auch Angeln darf.
Heidi ließ sich ihren eingelegten "Sild" (Hering) schmecken und begutachtete den Weißwein, den ich geöffnet hatte - einen Müller-Thurgau vom Weingebiet Saale-Unstrut.
Auch ich ließ mir meinen Räucherfisch mit einem Gläschen Wein schmecken.


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