Montag, 23. März 2020

11.03.2020 Olvera, El Gastor und Grazalema

11.03.2020
Nach einer sehr ruhigen Nacht bei Vollmond ...

... warteten wir noch bis 10:15 Uhr, denn lt. Aussagen unserer holländischen WOMO-Nachbarn kommt der Platzbesitzer bis spätestens 10:00 Uhr um die 5,00 € Stellgebühr zu kassieren. Er kam aber nicht und so fuhren wir los.
Zuerst ging es wieder die gestrige downhill-Strecke Richtung Ortsmitte, aber diesmal die 2,5 km bergauf. Dann weiter berghoch Richtung Kirche und Festung, die an exponierter Stelle am höchsten Punkt des Ortes thronten.
Es reichten vom Parkplatz oberhalb des Friedhofs schon die letzten 500 m bergauf zur „Oberstadt“ um wieder ins Schwitzen zu kommen, denn die Sonne brannte bei wolkenlosem Himmel wieder gnadenlos. Deshalb versuchten wir, uns überwiegend im Schatten der Bäume zu bewegen.



Vorplatz vor Kirche und Festung 
















Wie bisher immer, die Kirche war verschlossen und die Festung betrachteten wir nur von außen - hätte nur eine spanischsprachige Führung gegeben.




Nach einigen Fotos und dem Blick auf die Landschaft kehrten wir zum WOMO zurück.
Blick auf Olvera von der Kirche aus


kühler Innenhof zwischen engstehenden Häuserreihen
typischer Hinterhof eines span. Hauses: Zitronenbaum, Blumen, Wäscheleine
Beim Abstieg der Blick über unendliche Flächen mit Olivenbäumen
aufgeplatzte Lavendelfruchtstände
Den besten Eindruck, wie Kirche und Festung über der Stadt thronen gibt wohl das Foto wieder, das ich am Morgen vom Stellplatz aus gemacht habe.

Durch das Tele täuscht aber der Eindruck, denn diese Felsspitze liegt um vieles höher zu unserem Standplatz als es das Foto vorgibt.

Nach unserem Spaziergang durch die Oberstadt von Olvera war das nächste Ziel
El Gastor.
Dieses Bergdorf ist auf einem Felsen, ganz in der Nähe der Quelle des Flusses Guadalete gelegen. (Über dessen Mündungslauf sind wir bei Cadiz gefahren). Aufgrund der herrlichen Panoramaaussichten, die es vom höchsten Punkt aus über die benachbarten Dörfer bietet, ist es als der Balkon der weißen Dörfer bekannt.


Der hübsche Ort mit engen, steilen Gassen und kleinen weißen Häusern mit vergitterten Fenstern und üppig blühenden Geranien zeigt das Erscheinungsbild eines typischen Bergdorfs.


Zur Erholung und Entspannung dient ein herrlich angelegter kleiner Park mit angeschlossenem Kinderspielplatz.







ausgemusterte Mahlsteine der örtlichen Ölmühle, künstlerisch im Springbrunnen gestaltet
und die Riemen-Antriebsmaschine für das Mahlwerk



Durch enge Täler, über schmale und steile Bergstraßen und durch unterschiedlichste Landschaften ...


...bewegten wir uns um den Zahara-Stausee herum Richtung Grazalema - da waren wir auf unserer Rundreise heuer ja schon einmal.

Da das Wetter heute wunderbar ist - ohne Nieselregen -, spazierten wir nochmals in den Ort  um Espresso zu trinken und das wunderbare Baguette der Bäckerei neben der Bar zu kaufen.




Ein Rundgang entlang des Parkplatzes, der in der Ortsmitte nur PKWs vorbehalten ist, ließ uns nochmals in die Ferne und auf die Straße schauen, die wir heute gekommen sind.

Dabei wurde auch bewusst, wie nah die Häuser am Abhang auf den Felsvorsprüngen gebaut sind.

Feigen !
Abends gab es Pasta; wir bleiben heute noch einmal auf dem Standplatz oberhalb von Grazalema neben einem "Großen Briten" und einem Franzosen.

Grazalema soll morgen der Ausgangspunkt für die letzte Etappe unserer Runde durch die weißen Dörfer sein.

Tagesstrecke 59 km

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