Freitag, 06. 09. 2024
Nach dem Frühstück wollten wir im Schleusencafe unsere Servicekarte zurückgeben. Wir mussten aber warten, da die Brücke für 2 Segler zur Einfahrt in die Schleusenkammer geöffnet war. Das Schleusen ist immer wieder schön und interessant zum Zuschauen, vor allem weil man die Schleusen-Profis und weniger geübten Bootsfahrer eindeutig an ihren Handlungen erkennen kann.
Fehlende Lebensmittel wurden noch schnell in Töreboda aufgefüllt, dann ging es über die buckelige Landstraße 202 Richtung Forsvik. Dort gibt es direkt am Kanal einen Stellplatz für ungefähr 16 WOMO’s/Wohnwagen.
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| Wir sind das vierte WOMO von rechts, genau in der Mitte über 'R' und 'S' von Forsvik |
Über Handy und QR-Code kann man bezahlen und erhält dann per SMS einen Zugangscode, der die Einfahrtschranke öffnet.
Von unserem Stellplatz aus konnten wir beobachten, dass hier fleißig ein Fest vorbereitet wird. Ich entdeckte im Internet, dass mit dem üblichen Herbstmarkt (bei uns ‚Erntedankfest‘) gleichzeitig der Tag der Kulturpflege (bei uns ‚Tag des offenen Denkmals’) gefeiert wird.
In Forsvik befindet sich auch die älteste Göta-Kanal-Schleuse; es ist der höchste Punkt des Götakanals und hier wurde auch mit seinem Bau begonnen. Über den Kanal reckt sich auch noch als Industriedenkmal die geöffnete älteste Eisenbahnbrücke.
Forsvik ist ca. 600 Jahre alt und Schwedens ältester Industriestandort.
Im Museum, das wir vor einigen Jahren besichtigt haben, wird die Geschichte der Mühlen, Sägewerke, Eisenhütten, Gießereien und Schmieden beschrieben.
(Wer daran Interesse hat kann das Nachlesen im Blog 2017/August/28.-31.8.2017)
Samstag, 07. 09. 2024
Ab 9:00 Uhr früh herrschte auf der uns gegenüberliegenden Seite des Kanals reges Treiben. Die bereitgestellten Verkaufsstände wurden von heimischen Landwirten, Kunsthandwerkern und fahrenden Händlern bestückt.
Auch Bonbonverkäufer, ein Stand mit griechischen Oliven, Marmeladen und Säften und verschiedene Stände mit Essen (Hot-Dog, pulled-pork-Brötchen, Burger etc) waren da, sogar eine Line-Dance-Gruppe.
Für Kinder wurden Spiele angeboten.
Eine von den Dorfbewohnern in Stand gesetzte „Eisenbahn“, die früher vom Werk von Forsvik benutzt wurde, brachte die Menschen (kostenlos!) vom Kanal zum Werk und zurück; ebenso war ein kostenloser Pferdewagen im Einsatz.
Auch wir stürzten uns für ca. 3 Stunden ins Gewühl, kauften ein paar Mitbringsel, ließen uns von der Eisenbahn kutschieren und gönnten uns danach direkt am Kanal je eine Waffel mit Sahne und Sylt (=Marmelade), nicht ohne zuvor noch ein paar Stücke der Akkordeon-Group anzuhören.

























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