Donnerstag, 3. Oktober 2024

01. - 03. Oktober 2024

Dienstag, 01. 10. 2024



Vorgestern sind wir an einer monströsen Statue vorbeigefahren, wobei wir nicht wussten, um wen es sich da handelt. Im Womo haben wir dann das Internet zu Rate gezogen und stellten fest, dass es sich um einen wichtigen Mann in der schwedischen Geschichte handelt, der ein Sohn Hasslö’s ist. Es handelt sich um Herrn Fabian Månsson (1872-1938). Er war ein maßgeblicher Sozialdemokrat Anfang des 20. Jahrhunderts, stammte aus armen Verhältnissen, brachte sich das meiste als Autodidakt bei, da er nur wenige Monate die Schule besuchte. Er arbeitete als Bauarbeiter, war Dichter, Journalist, Autor und Agitator in der sozialdemokratischen Partei und wurde 1912 in das Unterhaus des schwedischen Reichstags gewählt, dem er bis zu seinem Tod angehörte.

Ich musste von dem Denkmal noch ein Foto machen und bin deshalb nochmals losgeradelt.




Dann wurde aufgeräumt, die Räder verstaut und alles für die Heimreise und die letzten Tage unseres Urlaubs vorbereitet.



Mittwoch, 02. 10. 2024
Heute ist Abreise von Hasslö.
Über Karlshamn und Kristianstad ging es nach Hörby, wo wir uns für die letzten Tage und die Überfahrt nach Deutschland noch mit dem notwendigen Proviant eindeckten. Ebenfalls wurde nochmals vollgetankt (für umgerechnet 1,47 €/lt) und dann unser Platz für die letzten 2 Tage angesteuert - Schloß Torup vor den Toren von Malmö - mit einem riesigen Parkplatz. Hier stehen wir mit 6 weiteren Wohnmobilen über Nacht.

Wer etwas über die Umgebung von Schloß Torup wissen möchte, lese bitte im Blog 03.-04.09.2017 nach.


Donnerstag, 03. 10. 2024
Unser letzter ganzer Tag auf schwedischem Boden.
Ich schreibe noch die letzten Tage für den Blog fertig, dann machen wir einen kleinen Spaziergang in den Schloßgarten, bevor wir abends alles für die kurze Fahrt morgen nach Malmö und die Fährüberfahrt vorbereiten.

------------------

Damit wäre für den Urlaub August-Oktober 2024 der Blog beendet.


Montag, 30. September 2024

30. September 2024 - Hasslö Hafen

Montag, 30. 09.2024
Die letzte Woche unseres Urlaubs ist angebrochen. Wir beschließen, bis Mittwoch auf der Insel zu bleiben und werden dann Richtung Malmö auf die Reise gehen.

Hoffentlich bleibt das Wetter so wie es im Moment ist. Blauer Himmel, weiße Wolken, Wind in Maßen, einfach schön. Tagsüber angenehme Temperaturen und für die Nacht haben wir Decken und ggf. Gas zum Heizen.

Jetzt wollen wir aber los und Schlehen sammeln - Heidi will zu Hause Likör ansetzen. Wir sammeln knapp 1,5 kg - und weil sie so dicht an den Zweigen hängen, ging das ganze auch ohne Kratzer ab.


Auf dem Rückweg fahren wir noch zum kleinen Hafen von Hasslö und betrachten dort auch einen Seenot-Rettungskreuzer, der am Pier vertäut ist.




Während beim Blick in die eine Himmelsrichtung noch blauer Himmel vorherrscht, ziehen im Rück von uns schon dunkle Wolken auf.
Also auf die Räder und zum Stellplatz fahren.


Wieder zurück am Wohnmobil geb ich die gesammelte und mittlerweile auch gereinigten Schlehen dann in das Kühlschrank-Gefrierfach zum „frosten“.



Sonntag, 29. September 2024

29. September 2024 - Hasslö -Vindhaga Stellplatz -Bunker aus 2. Weltkrieg

Sonntag, 29. 09. 2024

Bei strahlendem Sonnenschein werden wir am Stellplatz Vindhaga auf Hasslö wach.

Eine nette kleine Insel im Südosten von Schweden südlich von Karlskrona. Wir sind auf einem Stellplatz angekommen, der seinesgleichen sucht.





Wunderschöne großzügige Stellflächen, dazwischen Gemüse-, Käuter- und Obstbeete, wo sich die Gäste bedienen können. Bolz- und Spielplätze, Wäschestangen im Freien, gepflegte Duschen und Toiletten, Spülplätze mit allem Zubehör, Waschmaschine, Strom, Ver- und Entsorgung - alles was das Camperherz begehrt. Am Ende des Terrains befindet sich noch ein Schwimmteich mit Springbrunnen sowie eine Saunahütte mit Blick auf den Teich.

Wir lassen es gemütlich angehen und radeln am frühen Nachmittag an den Ostseestrand. Der Wind peitscht die Wellen an den schönen weißen Sandstrand.




Hier lässt es sich im Sommer gut aushalten. Wir fahren um die Ecke und stehen vor einem Bunker aus dem 2. Weltkrieg.



aus Sicherheitsgründen sind die Zugänge zugemauert und mit Felsblöcken bedeckt


Schlehen, Hagebutten und Wacholder bestimmen die Vegetation.


Danach brauchen wir noch ein wenig Nachschub, an den wir in Kalmar nicht mehr gedacht haben und radeln zum Coop im Ort. Dabei fahren wir an einer monströsen Statue vorbei, wo wir zuerst nicht wissen, um wen es sich denn da handelt. Aber wir werden das schon noch erkunden.


Samstag, 28. September 2024

28. September 2024 - Köpingsvik-Hasslö

Samstag, 28. 09. 2024

Wir wollen von Köpingsvik nach Algutsrum zu einem schönen Stellplatz umsiedeln um evtl. noch eine Radtour im südlichen Teil der Insel zu unternehmen. Die ganze Wegstrecke kommt uns ein nicht abreißender Strom von Autos und Wohnmobilen entgegen. Da an diesem Wochenende halb Südschweden auf die Insel fährt, sind alle Plätze auf dem Stellplatz belegt oder reserviert. Noch dazu, wo am Sonntag in der Nähe ein „Traktor-Pulling“ stattfindet.

Wir kehren also um und verlassen die Insel über die Ölandsbron. Am Ende der Brücke ist ein netter Parkplatz an einer kleinen Bucht.


am Fuß der Pfeiler sieht man einen Teil der langgestreckten Insel Öland


Hier machen wir noch einen Fotostop und vertreten uns die Füße.

In Kalmar kaufen wir Mitbringsel ein und füllen unsere Vorräte auf.

Dann fahren wir Richtung Karlskrona um auf der Insel Hasslö in der Ostsee die letzten Tage unseres Urlaubs zu genießen. 

Freitag, 27. September 2024

26.-27. September 2024 - Kårehamn-Köpingsvik

Donnerstag, 26. 09. 2024

Als ich am Morgen aufstehe ist es neblig und dunstig.



Aber schon nach einer Stunde scheint die Sonne, der Himmel ist wolkenfrei …


… und ich beobachte ein Schwanenpaar bei ihrem Frühstück.



Wir haben gelesen, dass im Westen der Insel, in Köpingsvik nahe Borgholm besonders viel für das Fest geplant ist. Nach Ver- und Entsorgung fahren wir knapp 20 km und stehen schon Köpingsvik.

(kö wird in Schweden wie „sch“ gesprochen, also Schöpingsvik, ebenso Jon“sch“öping“, En“sch“öping“ usw., obwohl hier jedes „sch“ auf den Karten und Ortsschildern als „k“ erscheint).

Die App, mit der ich den Stellplatz bezahlen soll, hole ich mit QR-Code auf mein Handy, aber trotz mehrmaliger Versuche wird meine DKB-Karte nicht angenommen. Sonst geht nur noch SWISH, aber dafür brauchst du eine schwedische Bank-ID, die nur Schweden bekommen.

Kurzerhand beschließen wir, am 300 m weiter gelegenen GRÖNDALSCAMPING einzuchecken.

Von der Mitinhaberin - sie spricht übrigens deutsch - werden wir sehr freundlich und nett aufgenommen und gibt mir Infos, was morgen alles abläuft und dass der Campingplatz am Abend mit einbezogen ist.

Es regnet - lange beobachten wir den Himmel. Kann das Fest morgen so ablaufen, wie es geplant ist?


Freitag, 27. 09. 2024

Dunkle Wolken, Sonne, Regen, alles begleitet uns heute bis Nachmittags. In einer Regenpause war ich kurz beim Einkaufen - nur 200 m vom Campingplatz über die Straße hinweg ist ein ICA.

Mittags gehen wir in die Pizzeria - auch gleich über die Straße - 100 m vom Campingplatz entfernt.







Dann warten wir ab, was weiter geschieht: ab 17:00 Uhr soll es einen Truck-Corso geben. Immer mehr Menschen streben auf die Hauptstraße und warten, was da kommt. Wir gehen ein wenig Richtung Kirche und sehen, wie blitzblank geputzte Trucks mit voller Beleuchtung und Hupkonzert um die Kurve kommen und durch den Ort fahren.





Dieses Schauspiel zieht sich über fast 2 Stunden hin. In den Lokalen und Cafe’s am Straßenrand sind Zelte aufgebaut, Musik spielt und die Leute sind fröhlich und feiern bei Wein und Bier - und das fließt reichlich.





Als es dann dunkel wird, sammeln sich die Menschen an der Kirche; wer will, bekommt eine Fackel und dann bewegt sich der Menschenzug entlang der Straße, biegt zum Campingplatz ab und direkt an unserem Stellplatz vorbei Richtung Strand.



Nach ca. 1 km am Strand entlang sammelt sich die Menschenmasse. Viele scheinen auch von der anderen Seite gekommen zu sein, denn hier liegen mehrere Campingplätze nebeneinander. Nach einer kurzen Ansprache - natürlich in schwedisch und wir verstehen gar nichts - werden zwei Türme und das „Wikingerschiff“ angezündet.



















Bis ca. 10:00 Uhr hören wir noch die Musik vom Cafe, dann ist Ruhe - auch für uns. 


Mittwoch, 25. September 2024

25. September 2024 - Kårehamn

Mittwoch, 25. 09. 2024

Heute brechen wir in Byxelkrok unsere Zelte ab und fahren nach Kårehamn, um dort eine Nacht zu bleiben. Am Hafenstellplatz gibt es einen Laden, wo man fast das ganze Jahr über Fisch in allen Varianten kaufen kann. Der Verkäufer teilt uns mit, dass er erst Mitte Dezember schließt und dann wieder im März öffnet.

Wir gehen zum Mittagessen ins „Restaurang“ und bestellen uns „Fish and Chips“ - lecker!


Hier stellen wir fest, dass das am kommenden Wochenende stattfindende Skördefest (Erntedankfest) seine Zeichen vorausschickt. Überall werden Zierkürbisse verkauft, vor fast jedem Geschäft prangen große Kürbisse.


Wir genießen die letzten Sonnenstrahlen und lassen den Tag ausklingen. 



Dienstag, 24. September 2024

21.-24. September 2024 - Byxelkrok Naturcamp


Samstag, 21. 09. 2024

Nachts, so gegen 5:00 Uhr, piept ein kleiner Temperaturanzeiger und warnt, dass inzwischen die Außentemperatur bei nur noch +3° C liegt.

Da es die nächsten Tage Nachts nicht besser wird, beschließen wir nach dem Frühstück, nicht mehr zu bleiben sondern in den Osten nach Öland zu fahren. Dort sinken die Temperaturen Nachts bei weitem nicht so tief; das Meer beeinflusst hier positiv die Temperaturen.

Wir kennen Öland von verschiedenen Aufenthalten ganz gut. In Kårehamn nehmen wir die Ver-/Entsorgung in Anspruch. Dann entdecken wir direkt am Hafen, dass der Fischladen geöffnet hat.


 


Ich kaufe mir geräucherte Makrele mit verschiedenen Gewürzen, Heidi nimmt eine Portion eingelegten Mattjes. Unser Essen für den nächsten Tag ist gesichert. Dann suchen wir für die nächsten Tage den Naturcamp in Byxelkrog auf und genießen die Abendsonne.


Auf dieser Wiese sind wir ganz allein.

(Hier gibt es keinen Platzwart; in einem Holzkasten liegt ein Kugelschreiber und Kuverts, nimmt sich eines heraus, schreibt seine Autonummer auf, legt 100 SEK hinein und wirft das ganze in den Briefkasten über dem Holzkasten.)


Sonntag, 22. 09. 2024

Wieder einmal ein Tag, um die Sonne, die Wärme und die Natur zu genießen. Wir waren von Libellen umschwirrt. Das Terrain ist von verschiedenen fruchttragendem Gebüsch umgeben, sehr viel Wacholder wächst hier, aber es leuchtet auch ein Apfelbaum mit roten Äpfeln aus dem Gebüsch.







Montag, 23. 09. 2024

Heute Vormittag war groß Reinemachen angesagt. Wir warten dann ab, ob sich die Wolken soweit verziehen und der Wind nachlässt, dass noch eine Radtour möglich wird.

Das Wetter ist ab frühem Nachmittag so stabil, dass wir uns auf die Räder schwingen und auf schönen Radwegen Richtung Norden radeln. Unser Ziel ist der „Långe Eric“, dem nördlichen Leuchtturm von Öland.




Wir schauen uns um, fotografieren, genießen die frische Seeluft, und dann geht’s wieder durch bewohnte Gebiete und Wald auf dem Radweg zurück.


Dienstag, 24. 09. 2024

Die Sonne scheint wieder, Libellen tanzen um uns herum, manchmal setzen sie sich auf den Arm und verharren minutenlang. Ich fahre zwischendurch in den Ort Byxelkrok, um einige Dinge einzukaufen. Nach der Rückkehr frage ich Heidi, ob sie nicht auch Lust hat, eine kleine Tour mit dem Rad zum „Neptuni åkrar“ zu machen.

Gesagt, getan! Auf dem Radweg, der sich an der Küste entlangzieht wird dem Wind getrotzt. Wir halten, um direkt an die Wasserkante zu gelangen. Über einen steinigen Weg kommen wir auf riesige Felsplatten, die nach der letzten Eiszeit abgelagert wurden und jetzt von Wind und Wellen abgeschliffen werden.





Dieser Teil der Inselküste ist sehr karg und nur wenig bewachsen. Im Juni und Juli blüht hier der Natternkopf, dann ist der Küstenstreifen in Blau getaucht. Ein Nachzügler hat sich für mich in Position gebracht!

Wir beobachten ein Fischerboot und einen Segler und radeln dann wieder gemütlich zu unserem Stellplatz zurück.