Samstag, 2. September 2017

02.09.2017 "Unser See"

Samstag, 2. September 2017


An diesem See, der uns schon lange bekannt ist und auch schon öfters bei der Heimfahrt aufgesucht wurde, verbrachten wir eine angenehm ruhige Nacht, wenn auch um 20:00 Uhr zwei Jugendliche mit schnärrenden Minimotorrädern mit grobstolligen Reifen meinten, sie müssten die Kraft und den Sound ihrer Maschinen vorführen. Aber der Spuk war nach zwei Runden am Parkplatz wieder vorbei.

Dieser See weist auch hinsichtlich der Flora eine kleine Besonderheit auf. Bei unserem ersten Besuch 1995 ging Heidi kurz vor der Abfahrt noch mal schnell in die Büsche. Plötzlich ein Schrei: ich dachte schon, jetzt steht der lange von ihr schon erwartete Elch vor ihr. Aber nein: sie hatte ein Blümchen entdeckt. Sofort wurde damals das Pflanzenlexikon zu Rate gezogen, und was glaubt ihr, was sie gefunden hatte? Das Pflänzchen entpuppte sich als "Lungenenzian". Bei uns wird er unter den gefährdeten Arten geführt. Und im Gegensatz zum Gebirgsenzian bevorzugt er nährstoffarme Rasen, Wiesen und Flachmoore.

Nach einer sehr ruhigen Nacht am See - er ist ja kein neuer mehr für uns - und einem genüsslichen Frühstück gingen wir in den umliegenden Wald zum Beerensammeln.
Heidi hat den Pflückrechen für die Heidelbeeren, ich für die Preiselbeeren. Mit Pflückrechen darf man in Skandinavien Beeren sammeln im Gegensatz zu uns zu Hause. Außerdem gibt es keine Mengenbeschränkungen, sofern man sie selbst verbraucht.
Uns, aber auch den Schweden sind die Chinesen - und offensichtlich inzwischen auch die Vietnamesen und Ukrainer - ein Dorn im Auge, denn sie treten mit "Brigaden" von Sammlern auf. Die Chinesen verwenden die Heidelbeeren als Färbemittel. Uns ist unklar, wie soviel von Ihnen ins Land kommen können, da sie ja ein Visum brauchen und diese Anzahl an Personen gewiss nicht alle als Touristen mit entsprechendem Visum gelten können.
Wie dem auch sei, wir haben eine kleine Menge von beiden Beerensorten gesammelt.

Die Heidelbeeren wurden von Heidi sorgfältig verlesen, damit ja kein Blättchen und Stielchen an den Früchten blieb. Wir haben sie eingefroren für Heidelbeermuffins.
Die Preiselbeeren wurden genau so penibel gesäubert und dann mit dem restlichen "Syltsocker" (Gelierzucker) zu Preiselbeermarmelade (Lingonsylt) gekocht.

Für diese Arbeit liesen wir uns Zeit, denn am Bänkchen vor dem Strand wärmte die Sonne sehr angenehm.


Abends könnten wir dann einen phantastischen Sonnenuntergang bewundern. Die Farben der Wolken wurden immer intensiver, so dass unbedingt ein Bild gemacht werden musste.

Nach der "Soko Wien" im Vorabendprogramm haben wir uns dann im Abendprogramm die Sendung "Klein gegen Groß, aus los geht's los" angeschaut.
Dann war aber auch endgültig Zeit, zu Bett zu gehen, denn morgen wollen wir ja die letzten Kilometer nach Süden in Angriff nehmen.

Die Bilder werden nachgeliefert, bitte wartet auf die "Update-Info" !

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