Samstag, 9. September 2017

05.09.2017 Heimfahrt

Dienstag, 5. September 2017

Auf der Fähre am Abend des 4. September angekommen genossen wir dann das Abendessen, das die Fährgesellschaft aufgrund der Unannehmlichkeiten wegen der langen Wartezeit und der Umbuchung auf die Nachtfähre spendiert hat.
Während Heidi in der Kabine anschließend das Fußballländerspiel Deutschland-Norwegen im Fernsehen verfolgt hat, blieb ich in der Lounge und nutzte das WLAN der Fähre, um den Blog incl. Bilder der letzten drei Tage zu vervollständigen und zu posten.
Auch dann verschwand ich in der Kabine und genoss ein paar Stunden Schlaf bis der Wecker um 5:00 Uhr zum Aufstehen zwang. Genüsslich wurde geduscht und ab 5:45 Uhr gab es dann das Frühstücksbuffet, auch von FINNLINES spendiert.
Die letzte halbe Stunde vor dem Anlegen in Travemünde fuhren wir mit der Fähre dann noch an der PASSAT vorbei.




































Die Passat ist eine Viermast-Stahlbark, die als einer der legendären Flying P-Liner  der Reederei F. Lacisz 1911 bei Blohm & Voss vom Stapel lief und heute im Hafen von Travemünde liegt.

Sie wurde zunächst als Frachtsegler von F. Laeisz zwischen Europa und Südamerika eingesetzt. Im Eigentum von Gistav Eriksson diente sie vor allem für den Weizentransport zwischen Australien und Europa.
Erst bei der Ausfahrt aus den PKW-Decks auf die Abfahrtsrampen stellten wir fest, wie voll die Fähre eigentlich war.


Im Grunde genommen gar nicht so ungewöhnlich, musste diese Fähre die Menge an Autos, Wohnwagen, Wohnmobilen und Lastwagen von zwei Abfahrtsterminen aufnehmen. Aber diese Nachtfähre war fast doppelt so groß wie die von uns ursprünglich gebuchte.








Und hier noch ein kleines Video von der Ausfahrt aus der Fähre über die Abfahrtsrampe.

(wenn ihr beim Abspielen des Videos auf den rechts unten befindlichen Rechteckrahmen klickt, seht ihr das Video in Vollbildmodus)




Nach ein paar Stopps zum Füße vertreten, Tanken, Kaffe trinken, dann waren wir nach 854 km ab Fähre gut zu Hause ohne Stau oder sonstige weitere Verzögerungen angekommen.

Montag, 4. September 2017

04.09.2017 Torup-Malmö

Montag, 4. September 2017

Heute merkten wir, dass Schweden traurig ist, weil wir es verlassen wollen. Die Wolken hingen tief und ab und zu fielen ein paar Regentropfen und die ersten Jogger und Hunde-Gassiführer waren auch bereits unterwegs..

Aber das tröpfeln war nach dem Frühstück vorbei und wir machten uns auf, den Morgenspaziergang entlang der vielzähligen Wanderrouten in Angriff zu nehmen.
Als erstes fiel uns das "Fitnesscamp" auf, das nicht mit hochtechnisierten Geräten ausgestattet ist, sondern aus dem gebaut wurde, was in Schweden zum Überfluss vorhanden ist - nämlich Holz. Heidi hat sich daran gleich ausprobiert.

Gemütlich liesen wir es angehen, lesen, Wohnmobil für die Heimreise sauber aufräumen und gegen 12:00 Uhr fuhren wir die letzten 25 km nach Malmö zum Fähranleger. Wir waren trotz eines kleinen Staus an einer Autobahnbaustelle zu früh beim Check In. Dieser öffnete erst um 14:00 Uhr.
Dann ging alles recht zügig, wir bekamen unsere Papiere, den PIN-Code für die Schranke um in den Wartebereich der Fahrzeuge zu kommen und dann standen wir. Boarding sollte gegen 15:00 Uhr beginnen, die Fähren sahen wir bereits.
Es wurde 15:30 Uhr, 15:45 Uhr, dann kamen plötzlich Bedienstete der Fährlinie zu jedem Fahrzeug und entschuldigten sich für die Verspätung: es gäbe ein Problem mit der Laderampe, die irgendwie sich nicht öffnete oder anderweitig blockierte. Sie beteuerten aber, es werde daran gearbeitet und so bald wie möglich könnten wir auf die Fähre.

Aber mittlerweile war es fast 18:00 Uhr, und jetzt kamen die Mitarbeiter von Finnlines ein zweites Mal und entschuldigten sich wiederumg, dass das Problem trotz intensivster Arbeit noch nicht behoben werden konnte.

Um 19:00 Uhr kamen die Mitarbeiter ein drittes Mal und teilten uns allen mit, dass die auf dem Schiff befindlichen PKWs und LKWs nun das Schiff haben verlassen können, aber sie können es nicht verantworten, die Rückfahrt mit diesem Schiff durchzuführen bevor der Schaden nicht endgültig und einwandfrei behoben sei.
Wenn wir einverstanden wären, würden sie uns auf die Nachtfähre - Abfahrt 22:00 Uhr buchen und als Entschädigung für die Wartezeit bekämen wir je Person dann auch noch einen Gutschein für Abendessen und Frühstück an Bord.
Natürlich nahmen wir dieses Angebot an, wir wollen nicht nach Hause, wir müssen nach Hause, denn am Mittwoch haben wir schon wieder unseren ersten Termin.
So sind nach dem dann recht flott stattfindenden Boarding auf das neue Schiff noch diese beiden Nachtfotos mit Blick auf Malmö entstanden.
























































Liebe Blogleser, ich, als euer Blogschreiber verabschiede mich mit diesem Tagesablauf für die Skandinavienreise 2017.
Ich hoffe, das Lesen und Verfolgen unserer Reise hat euch Spaß gemacht und euch Eindrücke vermittelt, die wir natürlich direkt und live erlebt haben.
Wenn es euch also gefallen hat möchte ich euch bitten, tragt euch als Follower unseres Blogs ein.

Und noch ein Nachtrag: endgültig abgeschlossen ist der Blog noch nicht. Ich werde noch ein paar Schmankerl nachreichen, deren Datenvolumen allerdings unterwegs und mit den privaten Internetzugängen zu umfangreich gewesen wären, diese zu posten. Also schaut die nächsten Tage immer mal wieder in den Blog hinein, bis ich den Abschluss zu Hause erledigen konnte

So long, und bis zur nächsten Reise, euer Blogschreiber Hans



03.09.2017 Aker bis Torup

Sonntag, 3. September 2017
Im Wohnmobil wurde wieder alles aufgeräumt, der Abfall ordnungsgemäß in die bereitstehenden Müllcontainer entsorgt und dann ging es auch schon los.
Nach knapp 40 km hielten wir in Värnamo, um die letzten Mitbringsel einzukaufen und Brot- und Wasservorräte für die Heimfahrt zu besorgen. Dies ist notwendig, da wir ja gegen Mitternacht mit der Fähre in Travemünde ankommen und es um diese Zeit keine Einkaufsmöglichkeit mehr gibt - ganz anders als in Skandinavien, wo z.B. In Schweden an 7 Tagen in der Woche bis um 22:00 Uhr geöffnet ist, in Norwegen teilweise in den großen Einkaufszentren 24 Stunden geöffnet ist.
In Lödeköppinge haben wir nochmals getankt. Wer weiß, ob wir Nachts eine offene Tankstelle finden und direkt an der Autobahn sind die Preise ja unverschämt.

An unserem Tagesziel "Schloß Torup" angekommen, mussten wir feststellen, dass der Wanderparkplatz und auch alle sonstigen Parkmöglichkeiten belegt waren. Hier fand irgendeine Veranstaltung statt.
Angeboten wurden "Swampsafari" =Pilzlehrgang, "Loppis" (Wir würden sagen Trödel- und Flohmarkt), Kunstausstellung, der Pferdehof bot Aktivitäten an, für die Kinder gab es Rundfahrten auf Ponywägen, die von einem historischen Traktor gezogenen wurden und und und.
Also mussten wir den ausgewiesenen Zusatzparkplatz aufsuchen und abwarten, bis sich der Wanderparkplatz in Schlossnähe geleert hat.


























In der Zwischenzeit hatten wir Muße und Zeit, den wunderschön angelegten Schloßgarten, die Blumenrabatten, den Springbrunnen und die Spazierwege zu genießen und mussten feststellen - was man von der Ferne gar nicht so sieht - dass Torup ein Wasserschloss ist, also von einem Wassergraben umgeben.




Es dauerte ungefähr bis 21:00 Uhr, bis die meisten Gäste aufbrachen, der Parkplatz sich allmählich leerte und um 22:00 Uhr hatten wir dann den Hauptparktplatz für uns ganz alleine.

4.9.17 Fotoupdate für 2.9.17

Die Fotos sind jetzt online !

Samstag, 2. September 2017

02.09.2017 "Unser See"

Samstag, 2. September 2017


An diesem See, der uns schon lange bekannt ist und auch schon öfters bei der Heimfahrt aufgesucht wurde, verbrachten wir eine angenehm ruhige Nacht, wenn auch um 20:00 Uhr zwei Jugendliche mit schnärrenden Minimotorrädern mit grobstolligen Reifen meinten, sie müssten die Kraft und den Sound ihrer Maschinen vorführen. Aber der Spuk war nach zwei Runden am Parkplatz wieder vorbei.

Dieser See weist auch hinsichtlich der Flora eine kleine Besonderheit auf. Bei unserem ersten Besuch 1995 ging Heidi kurz vor der Abfahrt noch mal schnell in die Büsche. Plötzlich ein Schrei: ich dachte schon, jetzt steht der lange von ihr schon erwartete Elch vor ihr. Aber nein: sie hatte ein Blümchen entdeckt. Sofort wurde damals das Pflanzenlexikon zu Rate gezogen, und was glaubt ihr, was sie gefunden hatte? Das Pflänzchen entpuppte sich als "Lungenenzian". Bei uns wird er unter den gefährdeten Arten geführt. Und im Gegensatz zum Gebirgsenzian bevorzugt er nährstoffarme Rasen, Wiesen und Flachmoore.

Nach einer sehr ruhigen Nacht am See - er ist ja kein neuer mehr für uns - und einem genüsslichen Frühstück gingen wir in den umliegenden Wald zum Beerensammeln.
Heidi hat den Pflückrechen für die Heidelbeeren, ich für die Preiselbeeren. Mit Pflückrechen darf man in Skandinavien Beeren sammeln im Gegensatz zu uns zu Hause. Außerdem gibt es keine Mengenbeschränkungen, sofern man sie selbst verbraucht.
Uns, aber auch den Schweden sind die Chinesen - und offensichtlich inzwischen auch die Vietnamesen und Ukrainer - ein Dorn im Auge, denn sie treten mit "Brigaden" von Sammlern auf. Die Chinesen verwenden die Heidelbeeren als Färbemittel. Uns ist unklar, wie soviel von Ihnen ins Land kommen können, da sie ja ein Visum brauchen und diese Anzahl an Personen gewiss nicht alle als Touristen mit entsprechendem Visum gelten können.
Wie dem auch sei, wir haben eine kleine Menge von beiden Beerensorten gesammelt.

Die Heidelbeeren wurden von Heidi sorgfältig verlesen, damit ja kein Blättchen und Stielchen an den Früchten blieb. Wir haben sie eingefroren für Heidelbeermuffins.
Die Preiselbeeren wurden genau so penibel gesäubert und dann mit dem restlichen "Syltsocker" (Gelierzucker) zu Preiselbeermarmelade (Lingonsylt) gekocht.

Für diese Arbeit liesen wir uns Zeit, denn am Bänkchen vor dem Strand wärmte die Sonne sehr angenehm.


Abends könnten wir dann einen phantastischen Sonnenuntergang bewundern. Die Farben der Wolken wurden immer intensiver, so dass unbedingt ein Bild gemacht werden musste.

Nach der "Soko Wien" im Vorabendprogramm haben wir uns dann im Abendprogramm die Sendung "Klein gegen Groß, aus los geht's los" angeschaut.
Dann war aber auch endgültig Zeit, zu Bett zu gehen, denn morgen wollen wir ja die letzten Kilometer nach Süden in Angriff nehmen.

Die Bilder werden nachgeliefert, bitte wartet auf die "Update-Info" !

Freitag, 1. September 2017

01.09.2017 Långasjö/Aker

Freitag, 1. September 2017

Heute morgen war nach dem Duschen ein ausgiebiges Frühstück angesagt. Dann wurde das Wohnmobil mit Frischwasser versorgt und wir gingen wieder "on the road".

Diesmal ist nur eine Standortverlagerung ohne Besichtigung bzw. Einkäufe vorgesehen. Der Långasjö, ein idyllischer kleiner See im Wald, ist uns von mehreren Besuchen her bekannt und stellt ein Zwischenziel auf unserer Heimfahrt dar.


Hier wollen wir zwei Tage bleiben und am Sonntag die letzten wesentlichen Kilometer Richtung Malmö angehen.



























Tagesstrecke 184 km