Donnerstag, 29. Februar 2024

29. Februar 2024 Millau - Albi - Gaillac

Donnerstag, 29.02.2024

Die Nacht war sehr brrrrr-kalt. Beim ersten Rundgang um das WOMO fiel mir auf, dass die Seitenwände und auch das Fenster der Fahrertür angeeist waren. Dafür war heute blauer Himmel und die Sonne war bei der Abfahrt schon blendend hell.

Auf unserer Strecke fuhren wir unter der Brücke von Millau über den Tarn durch. Heute leuchtete sie vor dem blauen Himmel in wunderbarem weiß.

(Den besten Eindruck der Videos bekommt ihr, wenn der Vollbildmodus
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Über Saint-Affrique gelangten wir nach Saint-Sernin-sur-Rance, wo uns eine gut 5 km lange Serpentinenstrecke 400 Höhenmeter zum nächsten Höhenzug brachte. Passstraßen in der Schweiz sind nicht anders.

Lustig fand ich, dass die Geschwindigkeit in den Kehren auf 30 km/h begrenzt war, dann wieder 90 km/h für die nächsten knapp 100 m erlaubt waren bevor die nächste Serpentine kam. Dabei ist der Sprit in Frankreich auch nicht billig, wer wird da für ein paar Sekunden das Gaspedal voll durchtreten um dann wieder abrupt abzubremsen.

Aber wir kamen gut in Albi an, fanden auch gleich den großen Parkplatz unterhalb der Kathedrale, der speziell für Wohnmobile einen Bereich reserviert hatte.










Die röm.kath. Kathedrale Sainte-Cécile d'Albi ist eine der größten Backsteinkirchen der Welt, wurde wie eine Festung erbaut, wirkt wie eine Wehrkirche mit bis zu 6 m dicken Mauern und wurde im Stil der Gotik errichtet.




Der Innenraum besteht nur aus einem einzigen Schiff und einem Kranz von Kapellen.



Das Innere ist im Stil der Frührenaissance von italienischen Künstlern mit Fresken künstlerisch reich ausgestaltet.






Nach einem ausgiebigen Erkundungsgang in und um die Kathedrale, natürlich mit der entsprechenden Fotoauswahl ...




... fanden wir ein kleines Bistro direkt gegenüber dem Chor von Sainte-Cécile d'Albi und mit Blick auf das Museum von Toulouse Lautrec. Es war angenehm warm, Tische waren im Freien aufgestellt und hier gönnten wir uns Crêpes und Café au lait.







Dann noch Baguette und Croissants gekauft, zurück zum Wohnmobil und heute die letzten 22 km zum Stellplatz in Gaillac gefahren.






 

blühender Rosmarin  hinter dem Wohnmobil






Die Croissants schmeckten - na wie? - wie man sie nur in Frankreich bekommt. Das Baguette wird zum Abendessen dran glauben müssen.

Tagesstrecke: 134 km


















27.-28. Februar 2024 Molinet - Millau

Dienstag, 27.02.2024 Molinet - Vichy - Clermont Ferrand - Millau

Heute ging unsere Tour vorbei an Vichy und Clermont Ferrand auf die kostenfreie A75 Richtung Süden. Auf unserem Weg durchquerten wir Gegenden, in denen man fast ausschließlich weiße Rinder sieht. Dies ist keine Milch- sondern eine Fleischrindrasse - das "Charolais-Rind"

Bald nach Clermont-Ferrand gelangten wir in die Region Auvergne mit ihren Vulkankegeln. Es ging kurvig 6-7% Steigung hoch, dann wieder runter, aber bald waren wir auf knapp über 1100 m Höhe. Es regnete permanent und ab 1000 m immer wieder Graupelschauer - kein Wunder bei Außentemperaturen knapp über 1 Grad C. Teilweise konnte ich wegen den tiefhängenden Wolken, dem Regen/Graupel und dem Wasserspray der überholenden Fahrzeuge kaum 50 m sehen.

Als nächstes wiesen Schilder nach W auf die verschiedensten Schluchten (Gorges) dieser Gegend hin während uns im O die Monts de la Margeride begleiteten. Eine landschaftlich schöne Mittelgebirgs-Gegend, wäre nur der teilweise heftige Dauerregen nicht gewesen. Die Höhenzüge sind nicht mit dem Bayer. Wald zu vergleichen, da sie wesentlich schroffer mit sehr tief eingeschnittenen Tälern sind. Der Bayer. Wald und auch der Schwarzwald sind dagegen schon fast sanft zu nennen.

Kurz vor unserem Stellplatz in Millau noch ein kleiner Abstecher zu einem Viewpoint auf die imposante Autobahnbrücke über den Tarn, aber im Sonnenlicht mit blauem Himmel wäre das ganze viel schöner.


Das Viadukt ist mit 2460 m die längste Schrägseilbrücke der Welt, bei einer maximalen Pfeilerhöhe von 343 m und lt. Wikipedia die größte Brücke der Welt, das höchste Bauwerk Frankreichs und die höchste Brücke in Europa.
Die Brücke wurde am 14. Dezember 2004 vom damaligen französischen Präsident Jacques Chirac eingeweiht.

Auf der Rückseite dieses für die Region typischen Gebäudes befindet sich ein moderner Infobereich über die Entstehung der Brücke bei Millau über den Tarn-Fluss.

Das Besucherzentrum würde viele Infos zum Bau der Brücke und zur Gegend bieten sowie einen  Film über den Bau der Brücke zeigen. Leider kamen wir zu spät, das Besucherzentrum hatte 15 Minuten vorher geschlossen.
Nach einer etwas abenteuerlichen Fahrt (fast schnurgerade bergab, eng, Gegenverkehr, viele einmündende Seitenstraßen) von ca. 500 m Höhe hinunter auf 350 m nach Millau-Stadt fanden wir dann sehr bald unseren Stellplatz.


Er gehört zur "Camping-Car Park"- Gruppe. Nach etwas grübeln und Hilfe von einem "alten Hasen" konnte ich mich anmelden, meine Daten in den Automat eingeben und bekam dann eine Scheckkarte, die zuerst mit einem gewissen Betrag aufgeladen werden musste. Mit dieser Karte kann man nun in jeden Stellplatz dieser Gruppe ein- und wieder ausfahren und ist sicher, da ohne Karte kein Zutritt zum Stellplatz-Areal möglich ist.
Mit 14,40 €/Nacht für 2 Personen mit "all inclusive", das heißt Elektrizität , WLAN, Frischwasser, Toiletten- und Grauwasser-Entsorgung sowie Video-Überwachung, ist dies ein sehr akzeptabler Preis.


Tagesstrecke: 361 km

Mittwoch, 28.02.2024

Nachdem die gestrige Fahrt doch recht anstrengend war, beschlossen wir, die Sonntagsruhe auch für uns in Anspruch zu nehmen und chillten.
Nach dem Mittagessen ging ich eine Runde außerhalb des Areals, machte ein paar Aufnahmen von der Gegend und genoss die leichte Sonne, vor allem, dass nun weder Nebel noch Regen war.


einige Zeit konnte ich einen Gleitschirmflieger beobachten, der über diesem Hügel kurvte



26. Februar 2024 Emmendingen - Aire de Molinet

Montag, 26.02.2024 Emmendingen - Besancon - Chalon sur Saône - Molinet

Nun auf Richtung Frankreich, aber vorher noch ein Einkauf in Teningen kurz nach unserer Abfahrt. Über die A5 erreichten wir in Mulhouse (Mühlhausen) die franz. Grenze. Bis Besancon gönnen wir uns die mautpflichtige Autobahn, um dann auf gut ausgebauten Straßen (Route National oder Route Departement) bis zu unserem Standplatz 'Aire de Molinet' zu fahren. Wir standen hier direkt an einem Seitenkanal der Loire. Da der Parkautomat defekt war, wieder eine kostenlose Übernachtung (so ein Pech aber auch😉).



hier merkt man schon den Frühling



Nach uns kamen noch 3 WOMOs. Leider regnete es, also kein Spaziergang am Ufer!

Heidi hat auf der Fahrt immer wieder Ortsnamen mit dem Zusatz "en-Bresse" gesehen und diese und noch mehr in der Karte gefunden und wollte wissen, was das zu bedeuten hat. Wofür hat man Google?
Es ist zum einen eine Landschaft "Bresse" gemeint, die von den Dombes im Süden bis zum Fluss Doubs im Norden und von der Saône im Westen sich bis zum Jura im Osten erstreckt, fast 4000 qkm.
Zum Anderen, und damit wohl bekannter, ist die Hühnerrasse Bressehuhn. Mit fast blauen Füßen, weißem Gefieder und rotem Kamm spiegelt sie die Nationalfarben Frankreichs wider und wurde somit das Vorbild für den "gallischen Hahn"
.

Tagesstrecke: 412 km

25. Februar 2024 Landau - Emmendingen

Frühjahrsreise nach Spanien 2024


 
Sonntag, 25.02.2024  Landau-Emmendingen
Auf in ein neues Abenteuer. Wir wollen nach Spanien, dort Radfahren auf sog. Via Verdes, aufgelassenen Bahnstrecken, die zu Rad- und Wanderwegen ausgebaut wurden. Außerdem steht immer noch die Nordküste auf unserem Plan - von San Sebastian bis A Coruna. Dies wurde uns 2020 zuerst durch Regenwetter, dann durch Corona zunichte gemacht.


Dies ist der erste Teil unserer geplanten Reise.

Gegen 10 Uhr sind wir über München und Stuttgart Richtung Freiburg zum Ersten Übernachtungsplatz in Emmendingen gefahren. Keine Lastwagen auf der Straße, dafür am Drackensteiner Hang viele Sonntagsfahrer.

Dafür hat die Schwarzwaldstraße über Hinterzarten, vorbei an der Ravennaschlucht, Himmelreich und Hirschsprung hinunter nach Freiburg für alles entschädigt.

Hirschsprung auf der Höllentalstraße

Viadukt über die Ravennaschlucht.

Angekommen am Stellplatz in Emmendingen stellten wir fest, dass dieser modernisiert wird. An die Parksäule kamen wir nicht heran, also kostenlose Übernachtung.

Tagesstrecke: 517 km